ZURÜCK IM GESCHÄFT | Bericht Oschersleben

RENNEN 1: GEMISCHTE GEFÜHLE
Zum ersten Mal waren beide CBR600RR-Maschinen in den ersten zwei Reihen zu finden. Während Dirk das Rennen von Startposition zwei aufnahm, griff JCR aus Reihe zwei ins Geschehen ein.
„Wir wussten vom Qualifying, dass wir eine extrem gute Pace haben und über eine starke Grundlage verfügen“, erläuterte JCR seine Startphase.
An der Spitze des Feldes bildete sich eine Vierergruppe aus Vorjahresmeister Andreas Kofler, den Ducati-Piloten Luca de Vleeschauwer und Daniel Blin sowie Dirk. Aus dem Mittelfeld eroberte JCR in wenigen Runden mehrere Plätze zurück.
Drei Runden vor Schluss entstand eine neue Renndynamik, als Dirk Momentum verlor:
„Es lief eigentlich alles perfekt bis zum Rennende. Ich hatte noch einiges aufgespart, doch ein technisches Problem bremste mich ein. Aber für Rennen zwei war das aufschlussreich.“
Auch JCR konnte von Dirks Situation profitieren, was ihm sein bestes Karriereergebnis bescherte.
„Wir haben genau das abgerufen, was wir wollten. Ich würde es nicht überraschend nennen, aber ich hatte eine bessere Pace als angenommen. Das war nur möglich dank des Teams. Ich hatte viel Spaß auf dem Motorrad und konnte den Kopf ausschalten. P6 war eine kleine Belohnung.“
RENNEN 2: RENNSIEG & ZEICHEN GESETZT
Beide Fahrer gingen selbstbewusst und mit klarer Rennstrategie in den zweiten Lauf in der Börde.
Zunächst verlor JCR einige Positionen auf dem langen Weg in die erste Kurve. Das Mittelfeld präsentierte sich den vielen Zuschauern noch enger, was JCR die Möglichkeit gab, schnell Boden gutzumachen. Nach einem Sturz des Ducati-Piloten Melvin van der Voort stieß JCR in die Top 5 vor. Starke Rundenzeiten brachten ihn nahe an Platz vier heran, den er schließlich erobern konnte.
„Wir wollten von Anfang an die Verfolgergruppe des Vortages attackieren. Leider herrschte zunächst etwas Chaos, aber mit freier Fahrt hatte ich nur noch Platz vier vor mir. Nach der Analyse des ersten Rennens war mir klar, dass ich Zuda im letzten Drittel einfangen werde. Es ist mein bestes Supersport-Ergebnis und zusammen mit Dirks Performance eine wahre Kirsche auf der Sahnetorte für uns alle. Vielen Dank an die Crew, die mir das Motorrad genauso abgestimmt hat, wie ich es brauche.“
Dirk hingegen begab sich in einen weiteren Schlagabtausch mit der #19. Die Messlatte lag sehr hoch, doch nach fünf Runden setzte Dirk seinen Angriff und übernahm die Führung. Es folgte ein Tauziehen, das seinen Höhepunkt in der berühmten Hasseröder-Kurve fand. Dirk sorgte mit einem gezielten Konter für die Rennentscheidung und holte die erste Trophäe nach Altendiez.
„Heute habe ich meinen Plan einfach umgesetzt. Wir wussten, dass wir zum Rennende noch mehr können. Das waren geile Runden. Vielen Dank an das gesamte Team“, so der neue Gesamtdritte.
ERGEBNISSE
Qualifying
#60 Dirk Geiger | P2, +0,761 |
#24 Julius Caesar RÖRIG | P6, +1,292 |
Rennen 1
#24 Julius Caesar RÖRIG | P6, +13,171 |
#60 Dirk Geiger | P7, +15,795 |
Rennen 2
#60 Dirk Geiger | P1 |
#24 Julius Caesar RÖRIG | P4, +16,094 |